NETZWERK
Die erste Teilstrecke des Netzwerks Cargo sous terrain führt von Härkingen-Niederbipp nach Zürich und ist rund 70 Kilometer lang. Auf dieser Teilstrecke gibt es 10 Anschlussstellen (Hubs). Der Ausbau in Richtung weiterer wichtiger Logistik- und Verteilzentren der Schweiz erfolgt sukzessive. Bis 2045 entsteht ein 500 Kilometer langes Gesamtnetz zwischen Boden- und Genfersee mit Ablegern nach Basel, Luzern und Thun. Die Gesamtkosten für den Bau der ersten Teilstrecke von Härkingen-Niederbipp nach Zürich, inklusive Software, Hubs sowie unter- und oberirdische Fahrzeuge (für die Citylogistik) sind auf CHF 3.6 Milliarden veranschlagt.
CITYLOGISTIK
In den Städten akzentuieren sich die Verkehrsprobleme. Gütertransporte machen einen grossen Teil des Verkehrsaufkommens in den Ballungsräumen aus. Cargo sous terrain errichtet deshalb ein Citylogistik-System mit umweltschonenden Fahrzeugen für die effiziente Feinverteilung der transportierten Güter in den Smart Cities der Zukunft. Dieses entlastet die Städte um bis zu 30% des Lieferverkehrs und 50% der Lärmemissionen.
Im System Cargo sous terrain werden die Waren bereits im Tunnel gebündelt. Durch diese Bündelung ist die anschliessende Feinverteilung bereits vorbereitet. Die Belieferung von Verkaufsstellen und Endabnehmern ab dem Hub findet koordiniert statt, statt dass jeder Anbieter seine Waren einzeln ausliefert.
STANDORTE
Der Zugang zum System Cargo sous terrain erfolgt über die Hubs, die ein voll automatisiertes Be- und Entladen der Fahrzeuge ermöglichen. Über senkrechte Lifte geschieht die Einspeisung der Güter ins Beförderungssystem. Die Hubs entstehen in existierenden Logistikzentren und stellen die Anbindung an alle Verkehrssysteme sicher (Schiene, Strasse, Wasser, Luftfracht). CST ist diskriminierungsfrei für alle Marktteilnehmer zugänglich.
TECHNIK
Das Prinzip von Cargo sous terrain entspricht demjenigen eines automatischen Fördersystems. In den Tunnels verkehren rund um die Uhr selbstfahrende, unbemannte Transportfahrzeuge, die an dafür vorgesehenen Rampen oder Lifts automatisch Ladungen aufnehmen und abgeben können.
Die Fahrzeuge, die auf Rädern fahren und über einen elektrischen Antrieb mit Induktionsschiene verfügen, verkehren in dreispurigen Tunnels mit einer konstanten Geschwindigkeit von rund 30 Stundenkilometern. Der Gütertransport geschieht palettiert oder in angepassten Behältern. Dank kühlbaren Transportfahrzeugen ist auch der Transport von Frisch- und Kühlwaren möglich.
PROJEKTE
Cargo sous terrain wird in mehreren Teilprojekten parallel vorangetrieben. Zentral sind die Entwicklung der Citylogistik und der IT-Infrastruktur zur Steuerung des Systems. Diese werden noch vor Beginn des Tunnelbaus erarbeitet.
Weitere wichtige Bereiche sind die Sicherung der Hubstandorte entlang der ersten Teilstrecke, die Vorbereitung der Planung, die Erarbeitung des Betriebskonzepts, das Energiemanagement, die Mechatronik und die Fahrzeuge und der möglichst kosteneffiziente Tunnelbau.
GESETZLICHE GRUNDLAGEN
Cargo sous terrain ist eine privatwirtschaftliche Initiative. Für den Bau der Infrastruktur und den Betrieb des Tunnels werden keine Subventionen eingesetzt. Die Basis für die Realisierung
dieser
weitgehend unterirdischen Gütertransportanlage über Kantonsgrenzen hinweg ist das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport (UGüTG), das von National- und Ständerat im Dezember 2021 beschlossen wurde
. Gestützt darauf kann der Bund einen Sachplan erarbeiten, der die übergeordneten Rahmenbedingungen vorgibt.
Im Zuge der fortschreitenden Planung werden die Kantone die genauen Standorte und Streckenführungen der Hubs und Tunnels in ihre Richtpläne aufnehmen. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen Gemeinden, Kantonen und CST unter Einbezug von Bevölkerung und Behörden.
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